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Intimität & Inszenierung im Januar

Wir hoffen ihr habt es wohlbehalten nach 2017 rüber geschafft und wünschen ein Frohes Neues! Kalender-technisch zeigt sich das Jahr gleich zu Beginn generös und spendiert uns einen extra Dienstag. Die Gelegenheit lassen wir uns nicht entgehen und laden im Januar drei Mal ins B-Movie ein.

Los geht es am 10.01. mit „Im Strahl der Sonne“. Darin begleitet der Filmemacher Vitaly Mansky ein Jahr lang die 8-jährige Zin-mi und ihre Eltern in Pjöngjang. Staatliche Aufpasser sorgen dafür, dass das Leben im sozialistischen Nordkorea nur im besten Licht erscheint. Trotzdem bzw. gerade deswegen gelingt Manky ein Blick hinter die Fassade, der auch die Menschen hinter der Propaganda sichtbar macht.

Weiter geht es am 24.01. mit „Love Hotel“ von Phil Cox und Hikaru Toda. Love Hotels sind ein Zufluchtsort für japanische Paare, Geliebte und Einsame. In ihren fantasievoll bis kitschig eingerichteten Zimmern leben sie ihre Liebe, Wünsche und Fantasien diskret aus. In ihrem feinfühligen Portrait zeigen die Filmemacher eine wenig bekannte Seite Japans.
HINWEIS: Wegen des regen Interesses gibt es an diesem Abend eine Zusatzvostellung. Der Film läuft am 24.01. um 20:00 und 21:45 Uhr!

Schließlich zeigen wir dann am 31.01. „Gardenia“ von Thomas Wallner und folgen sechs Travestiekünstlern zwischen 60 und 70 bei den letzen Aufführungen ihrer Abschiedstour. In einer Montage von Interviews und Aufführungsszenen erzählt der Film von glamourösen Shows, Prostitution, Geschlechtsumwandlung, Ausgrenzung und inniger Liebe.

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Pop Zustände im Dezember

Während allerorten die Weihnachtsmärkte ihre Pforten öffnen, möchten wir unser Dezember-Programm verkünden. Diesen Dezember gibt es nur einen Salon-Termin, da der vierte Dienstag Feier- und Urlaubstagen zum Opfer fällt.
Alles halb so wild, denn am 13.12. können wir euch Dietmar Post und Lucía Palacios tollen Film „Deutsche Pop Zustände“ präsentieren.
Der Film untersucht den Wandel der Popkultur und ihre Öffnung zu neonazistischen Ideologien hin. Wie konnte Etwas, das einst als modern und emanzipatorisch galt, zum Vehikel rechter Propaganda werden? Findet es mit uns Heraus! Nach dem Screening gibt’s ein Gespräch mit einem Protagonisten des Films, dem Bielefelder Soziologen Wilhelm Heitmeyer!

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Der Salon im November

Los geht’s am 08.11. mit „Une Jeunesse Allemande“. In seinem Film montiert Jean-Gabriel Périot deutsches und französisches Archivmaterial neu zusammen und wirft einen Blick von außen auf die Bundesrepublik Deutschland der RAF-Ära. Périot bietet keine einfachen Antworten oder gar Erklärungen, sondern einen scharfen Kommentar über Gewalt und Geschichte.

Am 22.11. zeigen wir dann „Bonne Nuit Papa“ von Marina Kem. Ausgehend von der Frage „Was hatte meinen Vater sprachlos gemacht?“ erzählt Kem die Lebensgeschichte ihres kambodschanischen Vaters und gelangt immer tiefer in die Geschichte der Ideologiekriege und hin zu ihrer kambodschanischen Familie. Gäste: Regisseurin Marina Kem & Produzent Oliver Neis!

Mehr Inforamationen unter November 2016!

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Spielshows & Experimente im Oktober

Bild und Ton fallen auseinander und eine gestörte Nation findet sich vor dem Fernseher ein: Der Oktober im Dokusalon!

Los geht es am 11.10. mit einem Besuch von Volko Kamensky. Der Filmemacher und bildende Künstler bringt drei seiner experimentellen Dokumentarfilme mit: „Divina Obsesión“ (1999), „Alles was wir haben“ (2004) und „Oral History“ (2009). Wir entdecken die besondere Schönheit gewöhnlicher Kreisverkehre, erforschen die Geschichte eines Heimatmuseums und entdecken die Kraft kollektiver Vorstellungen. Filmvorführung & Gespräch.

Am 25.10. zeigen wir dann Lutz Dammbecks „Overgames“. Der Film thematisiert den Zusammenhang zwischen Unterhaltung, Verhaltensforschung, Psychiatrie und politischer Propaganda. Was haben TV-Shows mit Psychotherapie gemein und welche Rolle spielten sie nach dem 2. Weltkrieg im deutschen Fernsehen? Zu Wort kommen Gameshow-Produzenten, Psychiater und Anthropologen verschiedenster Coleur. Zu Gast: Der Regisseur, Lutz Dammbeck!

Mehr zum Programm hier: Oktober 2016

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Fotos & Symphonien im September

Der September rückt langsam näher und damit auch das Ende unserer Sommerpause! Und wir haben gleich zwei fabelhafte Dokuabende für euch in petto, bei denen die Stadt Berlin eine gewisse Rolle spielt.

Wir starten am 13.09. mit „FOTO: OSTKREUZ“. 1990 gründen in besagter Metropole sieben ostdeutsche Fotografen eine Agentur nach dem Vorbild der französischen Agentur Magnum. Der Film zeichnet 25 Jahre ost- und vereinte deutsche Geschichte, 25 Jahre sozialkritische, künstlerische Fotografie nach. Mit Gästen!
ACHTUNG: Wegen großem Interesse gibt es an diesem Abend zwei Vorführungen! Start um 20:00 & 22:00 Uhr!

Am 27.09. erweisen uns die belgischen Post-Rocker „We stood like Kings“ ein Mal mehr die Ehre. Die vierköpfige Band verpasst Walther Ruttmanns Experimantal-Doku-Klassiker „Berlin – Die Symphonie der Großstadt“ live ein neues Klangkleid. Bilder des Berliner Alltags der 1920er Jahre verschmelzen dann mit hallenden E-Gitarren und Pianoklängen. Nicht verpassen!

Mehr über unser September-Programm erfahrt ihr HIER!