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Migration, Diskurs und Einsamkeit im Juli

Liebe Freund:innen des Dokumentarfilms,

vor unserer Sommerpause im August haben wir noch zwei Dokuabende mit Filmgesprächen für euch im Programm.

Los geht es am 08.07.2025 mit KEIN LAND FÜR NIEMAND von Max Ahrens und Maik Lüdemann. Ihr Film zeichnet ein umfassendes Zeitbild zur Migration in Europa – von einer Rettungsmission im Mittelmeer, über die katastrophalen Zustände in Lagern für Geflüchtete bis zur zunehmend menschenfeindlichen Migrationsdebatte in Deutschland. Und er fordert auf, den Status quo und seine Narrative in Frage zu stellen. Mit Gästen!

Weiter geht es am 22.07.2025 mit FRANK MEYER von Leonhard Hofmann und Riccardo Dejan Jurković. Sie begleiteten den Bodybuilder Frank Meyer über 10 Jahre in seinem Kampf mit seinem Bild von Männlichkeit und den Verletzungen aus seiner Kindheit. Trotz massiver gesundheitlicher Probleme wie einem Herzinfarkt, Nierenversagen und Schlaganfall kann Frank nicht aufhören und trainiert weiter, hofft auf ein Comeback im professionelen Bodybuilding. Zu Gast ist an diesem Abend Leonhard Hofmann.

Wir freuen uns sehr!

Trailer und weitere Informationen: JULI 2025

Auf bald im B-Movie!
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Biographische Rekonstruktionen im Juni

Liebe Freund:innen des Dokumentarfilms,

vorgefundenes und wiedergefundenes Material spielt in unseren Juni-Filmen eine zentrale Rolle und wird zum Ausgangspunkt biographischer Rekonstruktionen.

Still aus dem Dokumentarfilm "Ernest Cole: Lost and Found". Das Bild zeigt ein Portrait des Fotografen Ernes Cole.
Foto: © Salzgeber & Co. Medien GmbH

Los geht es am 10.06.2025 mit ERNEST COLE: LOST AND FOUND von Raoul Peck. Nach seiner fantastischen Doku über James Baldwin (I AM NOT YOUR NEGRO) kehrt Raul Peck auf unsere Leinwand zurück. Seinen neuen Film widmet er dem Fotografen Ernest Cole. Dieser legt 1967 mit seinem Fotobuch „House of Bondage“ die rassistische Realität Südafrikas offen. Doch nur wenig später gerät Ernest Cole in Vergessenheit. Anhand 2017 wiedergefundener Bilder und Texte rekonstruiert der Film den Lebensweg eines engagierten und bahnbrechenden Künstlers.

Still aus dem Dokumentarfilm "Speer goes to Hollywood". Albert Speer steht vor zahlreichen Mikrofonen. Er gibt ein Interview.
Foto: © Salzgeber & Co. Medien GmbH

Am 24.06.2025 zeigen wir dann SPEER GOES TO HOLLYWOOD von Vanessa Lapa. Ihr Ausgangsmaterial sind Tonbänder, die bei der Entwicklung eines Filmes von Paramount Pictures entstanden. 1971 plant das Studio eine Verfilmung von Albert Speers Autobiographie „Erinnerungen“. Mit dem Autor Andrew Birkin arbeitet Speer über Monate am Drehbuch – und an seinem Mythos als ‚guter Nazi‘. Die dabei entstandenen Tonaufnahmen stellt Vanessa Lapa Filmaufnahmen von Speer während und nach der Naziherrschaft kontrastierend gegenüber.

Trailer und weitere Informationen: JUNI 2025

Bis bald im B-Movie!
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Straßenfotografie im Mai

Liebe Freund:innen des Dokumentarfilms,

im Mai widmen wir uns ganz der Straßenfotografie und stellen euch zwei Vertreterinnen dieses Genres vor.

Foto: © Rotzfrech Cinema

Los geht’s am 13.05.2025 mit MARTHA: A PICTURE STORY von Selina Miles. Ab den 1970er Jahren arbeitet Martha Cooper als Fotografin in New York. Sie macht Bilder von Menschen in ihren Vierteln. Und mittendrin, Jugendliche, die ihre Namen malen. Tags, kleine Pieces oder Wholecars – Graffiti ist überall. Martha hält alles fest und veröffentlicht 1984 eines der bedeutendsten Bücher der Graffiti-Geschichte: Subway Art. Und ja, sie fotografiert noch immer. Flott erzählte Würdigung einer umtriebigen Pionierin.

Foto: © Vivian Maier

Am 27.05.2025 zeigen wir dann FINDING VIVIAN MAIER von John Maloof und Charlie Siskel. Vivian Maier lebt in den 1950er und 1960er Jahren als Nanny in Chicago und New York. Sie gilt als exzentrische Frau, die nie ohne ihre Kamera das Haus verlässt. Auf ihren Streifzügen entstehen zahllose faszinierende Fotos. Oft zeigen sie Menschen in einem zufälligen, aber höchst berührenden Moment. Der Nachwelt überlässt sie über 100.000 Fotos und ein Rätsel: Wer war Vivian Maier? Eine filmisch-fotografische Spurensuche.

Trailer und weitere Informationen: MAI 2025

Bis bald im B-Movie!
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Rollende Busse und Reproduktion im April

Liebe Freund:innen des Dokumentarfilms,

im April gehen wir filmisch auf Tournee und schauen kritisch auf Rollenbilder in der Kunstwelt.

Still aus dem Dokumentarfilm REPRODUKTION von Katharina Pethke. Zwei Hände halten ein Foto ins Bild. Auf dem Foto ist eine junge Frau und ein kleines Mädchen zu sehen. Die Frau küsst das Kind auf die Wange.
Foto: © Katharina Pethke

Los geht es am 08.04.2025 mit REPRODUKTION von Katharina Pethke. Ihr Essayfilm erzählt von drei Frauen in drei Generationen, die alle Kunst studierten und dann nahezu verschwanden. In Care-Arbeit, in Reproduktion. Der Film erzählt von weggeworfenen Zeichnungen und unvollendeten Karrieren – und von den Ausschlusskriterien im Machtsystem Kunsthochschule. Katharina Pethke ist an diesem Abend zu Gast und wir sprechen über Mutterschaft, Fritz Schumacher, die HFBK und das „Wut-O-Fon“. Wir freuen uns sehr!

Still aus dem Dokumentarfilm ROLL BUS ROLL: A JEFFREY LEWIS DOCUMENTARY. Der Musiker und die Gastgeberin eines seiner Konzerte sind im Gespräch.
Foto: © Ilya Popenko

Weiter geht es am 22.04.2024 mit ROLL BUS ROLL: A JEFFREY LEWIS DOCUMENTARY von Ilya Popenko. Der Film gewährt Einblick in das Leben und Schaffen von Jeffrey Lewis, einem zentralen Protagonisten der New Yorker Anti-Folk Szene. Sein beharrlich gelebter DIY-Ansatz prägt dabei nicht nur seine Musik, sondern seinen selbstorganisierten Vertrieb und nicht zuletzt das Tourleben. Ein Anlass für unser Screening ist das Konzert von Jeffrey Lewis am 24.04.2025 im Molotow. Also: Dienstag zu uns und Donnerstag ins Molotow, abgemacht?

Trailer und weitere Informationen: APRIL 2025

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Love and friendship in trying times im März

Liebe Freund:innen des Dokumentarfilms,

die Protagonist:innen unserer Filme im März sind jung, sie leben in korrupten, oppressiven Staaten und sie dokumentieren ihr Leben. Ihre Filme sind Collagen aus Fotos, Handy- und Kameraaufnahmen und geben intensive, unvermittelte Einblicke in ihre Lebenswelten.

Still aus dem Dokumentarfilm ANXIOUS IN BEIRUT. Zu sehen ist eine junge Frau mit Kapuzenpullover und Gasmaske am Rande einer Straßenschlacht in Beirut.
Foto: © Zakaria Jaber

Wir starten am 11.03.2025 mit ANXIOUS IN BEIRUT von Zakaria Jaber. In seinem schwarzhumorigen Videotagebuch hält er den prekären Alltag seiner Familie und seines Freundeskreises in Beirut zwischen 2019 und 2022 fest. Eine Zeit, die gezeichnet ist von Protesten gegen die korrupte Regierung, einer weltweiten Pandemie und der folgenschweren Explosion im Hafen der Stadt. Trotz aller Not zeigt der Film auch eine kämpferische Jugend, die sich mit den politischen Zuständen im Libanon nicht mehr abfinden will.

Foto aus dem Dokumentarfilms HOW TO SAVE A DEAD FREIND. Ein junger Mann liegt mit dem Oberkörper auf einem Ledersessel. Auf seiner linken Schulter ist ein Tattoo. Dort steht "born slippy".
Foto: © Marusya Syroechkovskaya

Weiter geht es am 25.03.2025 mit HOW TO SAVE A DEAD FRIEND von Marusya Syroechkovskaya. Mit 16 beschließt Marusya ihr Leben zu beenden. Doch dann lernt sie bei einem Grunde-Konzert Kimi kennen und die beiden verlieben sich. Über 12 Jahre filmt sie das gemeinsame Leben, geprägt von Musik, Protest und Drogenrausch. Dabei entsteht ein audiovisuell einfallsreiches Portrait der Jugend im Russland der Nullerjahre – und ein berührender Nachruf an eine große Liebe.

Trailer und weitere Informationen: MÄRZ 2025

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