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Geburten und Gefängnisse im November

Liebe Freund:innen des Dokumentarfilms,

im November können wir euch zwei Abende mit Filmgesprächen präsentieren – darüber freuen wir uns sehr! In unseren Filmen wird es um die Themen Mutterschaft, Geburtshilfe und Justizvollzug gehen.

Still aus dem Dokumentarfilms MALQUERIDAS von Tana Gilbert. Eine Frau hält ein frisch geborenes Baby im Arm, das in ein Tuch eingewickelt ist.
Foto: © Dirk Manthey Film

Wir starten am 11.11.2025 mit MALQUERIDAS von Tana Gilbert. Aus einem chilenischen Gefängnis herausgeschmuggelte Handybilder und -filme lassen uns am Leben hinter Gittern teilhaben. Frauen die hier ein Kind gebären, dürfen es zwei Jahre lang bei sich behalten. Danach müssen die Mütter es weggeben – zu Verwandten oder in ein Heim. Anhand der fantastisch montierten Aufnahmen erzählt Tana Gilbert ihre Geschichten – Geschichten von Verlust und Ohnmacht, aber auch von Zärtlichkeit und Solidarität.
Zu Gast ist an diesem Abend der Produzent Dirk Manthey!

Foto: © viktoria11

Am 25.11.2025 zeigen wir dann GRETAS GEBURT von Katja Baumgarten: Greta wird leblos geboren und stirbt. Die Geburtshelferin und Ärztin Anna steht vier Jahre später wegen Totschlags vor Gericht. Das Urteil: Schuldig. Es folgen Berufsverbot, Gefängnisstrafe, Schadensersatz. Über 10 Jahre begleitet der Film Anna und beleuchtet neben den individuellen Folgen des Falles auch juristische Implikationen für die Hausgeburtshilfe.
Wir sprechen mit Regisseurin Katja Baumgarten und Kamerafrau Gisela Tuchtenhagen!

Trailer und weitere Informationen: NOVEMBER 2025
Auf bald im B-Movie!
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Becoming Austrian im Oktober

Liebe Freund:innen des Dokumentarfilms,

was bedeutet es, Bürger:in eines Landes zu werden? Am Beispiel Österreich beleuchten unsere Oktober-Filme verschiedene Facetten dieses Prozesses: Von Fragen kultureller Identität, über bürokratische und sprachliche Hürden bis zur offenen Fremdenfeindlichkeit. Und auch wenn unsere Filme die Alpenrepublik in den Blick nehmen, treffen viele Beobachtungen gewiss auch auf Deutschland zu.

Still aus dem Dokumentarfilm "Favoriten" von Ruth Beckermann. In einer Grundschulklasse sitzen zwei Mädchen an einem Tisch und arbeiten mit einem Schulbuch.
Foto: © Grandfilm & Ruth Beckermann Filmproduktion

Los geht es am 14.10.2025 mit FAVORITEN von Ruth Beckermann. An den Grundschulen im gleichnamigen Wiener Bezirk spricht ein Großteil der Kinder heute Deutsch nicht als Erstsprache. Der Film begleitet über drei Jahre eine Klasse und ihre engagierte Lehrerin und lässt uns ihre täglichen Abenteuer und Kämpfe miterleben. Eine kluge und heitere Langzeitbeobachtung und ein Film darüber, wie die Zukunft einer Gesellschaft auch im Klassenzimmer ausgehandelt wird.

Still aus dem Dokumentarfilm "Noch lange keine Lippizaner" von Olga Kosanović. Eine Sachbearbeiterin überreicht einer Frau die Urkunde über die Staatsbürgerschaft in Österreich.
Foto: © mindjazz pictures

Am 28.10.2025 zeigen wir dann NOCH LANGE KEINE LIPIZZANER von Olga Kosanović. Die Filmemacherin lebt seit ihrer Geburt 1995 in Wien – doch ihr Antrag auf die österreichische Staatsbürgerschaft wird abgelehnt. Warum? Sie war im Laufe ihres Lebens insgesamt 58 Tage zu lange im Ausland. Diese Erfahrung ist der Ausgangspunkt für eine vielschichtige und humorvolle Auseinandersetzung mit den Themen Zugehörigkeit, Nation und Identität.

Trailer und weitere Informationen: OKTOBER 2025

Auf bald im B-Movie!
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Alpen_Transit im September

Liebe Freund:innen des Dokumentarfilms,

im September öffnet der Dokumentarfilmsalon wieder seine Pforten. Dann zieht es uns mit zwei warmherzig-entrückten Filmen in alpine Berg- und Lebenswelten.

Still aus dem Dokumentarfilm Durchgangsland von Daniel Fill. Im Vordergrund ist eine Autobahnbrücke zu sehen die einen Bergfluss überquert. Im Hintergrund sieht man eine Ortschaft (Franzenfeste) und die Alpen.
Foto: © Daniel Fill

Los geht es am 09.09.2025 mit DURCHGANGSLAND von Daniel Fill. Sein Film handelt von Fortezza, einem Dorf zwischen Italien und Österreich. Hier kreuzen sich Tradition und Transit. Oben eine Festung für den Kaiser, darunter ein gigantisches Tunnelprojekt für Europa. Für viele Menschen ist dieser Ort eine Verheißung – auf Arbeit, auf Heilung. Wo sich das Rauschen des Windes mit dem Geräusch der Brennerautobahn mischt, erzählen sie vom Ankommen. Zu Gast ist Regisseur Daniel Fill!

Still aus dem Dokumentarfilms Bewegungen eines nahen Bergs von Sebastian Brameshuber. Ein mann sitzt in einer Lagerhalle auf der Motorhaube eines stark eingestaubten Autos. Er rasiert sich die Haare mit einer Haarschneidemaschine.
Foto: © Mischief Films

Weiter geht es dann am 23.09.2025 mit BEWEGUNGEN EINES NAHEN BERGS von Sebastian Brameshuber. Ein Industriegelände in den steirischen Alpen: Hier führt Cliff, ein selbstgelernter Mechaniker, einen Handel mit Autos und Ersatzteilen zwischen Österreich und seiner alten Heimat Nigeria. Der Film verwebt das Sichtbare mit dem Unsichtbaren, die Mythen mit der materiellen Welt. Den Wassermann, der den Menschen Erz brachte mit dem Leben zwischen den Kontinenten.

Trailer und weitere Informationen: SEPTEMBER 2025

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Migration, Diskurs und Einsamkeit im Juli

Liebe Freund:innen des Dokumentarfilms,

vor unserer Sommerpause im August haben wir noch zwei Dokuabende mit Filmgesprächen für euch im Programm.

Los geht es am 08.07.2025 mit KEIN LAND FÜR NIEMAND von Max Ahrens und Maik Lüdemann. Ihr Film zeichnet ein umfassendes Zeitbild zur Migration in Europa – von einer Rettungsmission im Mittelmeer, über die katastrophalen Zustände in Lagern für Geflüchtete bis zur zunehmend menschenfeindlichen Migrationsdebatte in Deutschland. Und er fordert auf, den Status quo und seine Narrative in Frage zu stellen. Mit Gästen!

Weiter geht es am 22.07.2025 mit FRANK MEYER von Leonhard Hofmann und Riccardo Dejan Jurković. Sie begleiteten den Bodybuilder Frank Meyer über 10 Jahre in seinem Kampf mit seinem Bild von Männlichkeit und den Verletzungen aus seiner Kindheit. Trotz massiver gesundheitlicher Probleme wie einem Herzinfarkt, Nierenversagen und Schlaganfall kann Frank nicht aufhören und trainiert weiter, hofft auf ein Comeback im professionelen Bodybuilding. Zu Gast ist an diesem Abend Leonhard Hofmann.

Wir freuen uns sehr!

Trailer und weitere Informationen: JULI 2025

Auf bald im B-Movie!
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Biographische Rekonstruktionen im Juni

Liebe Freund:innen des Dokumentarfilms,

vorgefundenes und wiedergefundenes Material spielt in unseren Juni-Filmen eine zentrale Rolle und wird zum Ausgangspunkt biographischer Rekonstruktionen.

Still aus dem Dokumentarfilm "Ernest Cole: Lost and Found". Das Bild zeigt ein Portrait des Fotografen Ernes Cole.
Foto: © Salzgeber & Co. Medien GmbH

Los geht es am 10.06.2025 mit ERNEST COLE: LOST AND FOUND von Raoul Peck. Nach seiner fantastischen Doku über James Baldwin (I AM NOT YOUR NEGRO) kehrt Raul Peck auf unsere Leinwand zurück. Seinen neuen Film widmet er dem Fotografen Ernest Cole. Dieser legt 1967 mit seinem Fotobuch „House of Bondage“ die rassistische Realität Südafrikas offen. Doch nur wenig später gerät Ernest Cole in Vergessenheit. Anhand 2017 wiedergefundener Bilder und Texte rekonstruiert der Film den Lebensweg eines engagierten und bahnbrechenden Künstlers.

Still aus dem Dokumentarfilm "Speer goes to Hollywood". Albert Speer steht vor zahlreichen Mikrofonen. Er gibt ein Interview.
Foto: © Salzgeber & Co. Medien GmbH

Am 24.06.2025 zeigen wir dann SPEER GOES TO HOLLYWOOD von Vanessa Lapa. Ihr Ausgangsmaterial sind Tonbänder, die bei der Entwicklung eines Filmes von Paramount Pictures entstanden. 1971 plant das Studio eine Verfilmung von Albert Speers Autobiographie „Erinnerungen“. Mit dem Autor Andrew Birkin arbeitet Speer über Monate am Drehbuch – und an seinem Mythos als ‚guter Nazi‘. Die dabei entstandenen Tonaufnahmen stellt Vanessa Lapa Filmaufnahmen von Speer während und nach der Naziherrschaft kontrastierend gegenüber.

Trailer und weitere Informationen: JUNI 2025

Bis bald im B-Movie!
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