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Der April im Salon

ACHTUNG! ACHTUNG! ACHTUNG!
Die Vorführung von „Alleine Tanzen“ am 29.04. fällt aus. Unsere Gäste mussten uns aufgrund von Dreharbeiten leider absagen.
Wir zeigen euch statt dessen Bad Boy Kummer!

Bad Boy Kummer
CH/DE, 2010, 92 min, Schweizer-Deutsch, Englisch OmU, digital
Regie: Miklós Gimes

Tom Kummer ist der Star der gefälschten Interviews. Seine Spezialität war Hollywood. Er traf Sharon Stone, Sean Penn oder Bruce Willis zu langen, ernsthaften
Gesprächen, die alle erfunden waren. Vier Jahre lang belieferte Kummer das SZ-Magazin und andere seriöse Blätter in Deutschland und der Schweiz, bis er aufflog.
Heute arbeitet er als Tennislehrer in Los Angeles. Kummer hat alle über den Tisch gezogen: Die Medien, die Stars, und vielleicht sich selber. Ein Porträt einer selbstzerstörerischen Täuschung.

ACHTUNG: ACHTUNG ZU ENDE!

Im April präsentieren wir an zwei Terminen etwas schwerere dokumentarische Kost. Zweimal geht es um den Wunsch nach Zusammengehörigkeit, nach Familie, beide Male wird der Wunsch verwährt.

Am 8. April zeigen wir Anja Salomonowitz‘ formal spannenden, inhaltlich wütend machenden Film Die 727 Tage ohne Karamo, der vom familienzerstörenden „Fremdenrecht“ im Herzen Europas erzählt.

Die 727 Tage ohne Karamo

Am 29. April nähert sich die Filmemacherin Biene Pilavci ihrer von Gewalt geprägten Kindheit und den Überresten ihrer Familie heute an. Ein radikal persönlicher, schmerzhafter und umso sehenswerterer Film:
Alleine Tanzen

Die 727 Tage ohne Karamo

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Alpine Visionen im März

Zwei sehr unterschiedliche Dokumentarfilme aus zwei südlichen Nachbarländern zeigen wir im März.

Am 11. März geht es im Schweizer Film Que Sera noch einmal um eine Vision für die Zukunft: Mehr-Generationen-Häuser. Sehr alte und sehr junge Menschen, Pflegeheim und KITA unter einem Dach. Macht das Sinn? Oder ist das nur eine schöne, aber nicht praktikable Idee? Im Anschluss diskutieren wir mit Claus Lange (Arbeiter-​Samariter-​Bund Hamburg) und Mirjam Nadolny (Erzieherin)


Bizarrer wird es am 25. März mit Florian Sedmaks und Anatol Bogendorfers Found-Footage-Collage Innere Blutungen , in der private Super8-Aufnahmen aus den 1960ern und 1970ern mit Nachrichten aus der zeitgenössischen Lokalpresse verflochten werden. Ein Blick auf den Geisteszustand Provinz durch ihre eigene Augen.

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Next Stop: Future

Im letzten Monat blickten wir in die Vergangenheit, im Februar geht’s nun aber mit großen Schritten in die Zukunft. Am 11. Februar zieht die schwedische Filmkünstlerin Parallelen zwischen dem drohenden Ende ihrer Beziehung und dem nahenden Ende des Kapitalismus. Aus der Krise im Kleinen wie im Großen stellt sie die Frage nach der rosigen Zukunft: Future My Love? .


Dass Zukunftspläne nicht nur hoffnungsvoll, sondern auch hochgradig destruktiv sein können, zeigt Imre Azem am Beispiel der Stadtplanungsphantasien in Istanbul, einer Turbobaustelle ohne Gnade. Am 25. Februar in Ekümenopolis – City Without Limits.

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Auftakt zum „Gedenkjahr“

2014 jährt sich zum 75. Mal der Beginn des deutschen Vernichtungskrieges mit dem Überfall auf Polen 1939. Aus diesem Anlass zeigt der Dokumentarfilmsalon zwei Filme, die sich der Sprache der NS-Täter widmen, den hochrangigen Vordenkern der Vernichtungspolitik ebenso wie den ganz normalen Männern, die als Soldaten die Morde organisierten und ausführten.
Das Himmler Projekt
Foto: © 2000 Yvonne Kranz / Pantera Film GmbH

Am 14. Januar zeigen wir Romuald Karmakars DAS HIMMLER-PROJEKT, das auf beklemmende Weise die Normalität der Vernichtung anhand einer Rede Heinrich Himmlers dokumentiert. Beginn ist dann schon um 19 Uhr. Am 28. Januar haben wir mit Hannes Heer den Kurator der so genannten ersten Wehrmachtsausstellung zu Gast, um mit ihm über Ruth Beckermanns Film JENSEITS DES KRIEGES zu sprechen.

Jenseits des Krieges
Beide Veranstaltungen finden mit freundlicher Unterstützung des Verfügungsfonds Wohlwillstraße der STEG statt.

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Bahnfahren im Dezember

Diesen Monat sehen wir uns leider nur einmal, denn der Heiligabend macht uns einen Strich durch die Rechnung. Am 10. Dezember zeigen wir euch dafür aber einen Film der wunderbar in die winterliche Reisezeit passt: Dacia Express. Der namensgebende Zug pendelt jeden Tag zwischen Wien und Bukarest und bringt für 17 Stunden Menschen aus Ost, West und Übersee zusammen. Wir werfen einen ausführlichen Blick auf den sozialen Mikrokosmos „Zugabteil“. Bitte einsteigen, die Türen schließen automatisch!

Mehr zum Film im Programm.