Kategorien
Programm

Ferne|Heimat im Juli

Was ist Heimat? Was sind Wurzeln? Sind sie etwas Absolutes, mit der Geburt Gegebenes? Oder ist Verwurzelung eher als ein lebenslanger Prozess zu verstehen? Unsere Juli-Filme spüren diesen Fragen im Humorvollen wie im Tragischen nach.

Los geht es am 10.07. mit PARADIES! PARADIES! von Kurdwin Ayub. Fast 25 Jahre nach ihrer Flucht aus dem Iran begleitet die junge österreichische Filmemacherin ihren Vater auf seiner Reise in die frühere Heimat. Während dieser über eine dauerhafte Rückkehr nachdenkt und eine Eigentumswohnung kaufen möchte, fühlen sich Kurdwin, ihre Cousins und Cousinen als Fremde. Ein intimes, stellenweise skurriles und ernüchterndes Generationenporträt über Ver- und Entwurzelung als individuelles Familienschicksal und gleichzeitiges Massenphänomen des 20. und 21. Jahrhunderts.

Weiter geht es 24.07. mit GLOBAL FAMILY von Melanie Andernach und Andreas Köhler. Der Film handelt von der Familie Shaash, die infolge des Bürgerkriegs in Somalia über die Welt verteilt lebt: Italien, Deutschland, Kanada. Alle teilen den Wunsch, ihre Mutter zu sich zu holen. Doch wo soll, wo darf sie hin? Ein Film über Heimweh, Identität und Bürokratie.

Im August gehen wir dann, wie das gesamte B-Movie, in die Sommerpause. Schaut also noch Mal vorbei!

Tralier und weitere Informtationen unter: JULI 2018

Kategorien
Programm

Fußball & Pop-Geschichte Ost im Juni

In diesem Monat geht’s bei uns um DFB-freien Fußball und einen Ostblock-Superstar.

Wir starten am 12.06. mit Max Meis‘ DIE WÜRDE DES BALLES über die Wilde Liga, die vor 40 Jahren in Bielefeld entstand. Dem kommerziellen und überregulierten DFB-Fußball stelle sie Mitmachkultur und Spaß am Spiel entgegen. Mit historischem und aktuellem Material sowie Interviews zeichnet der Film ihre Geschichte nach.

Am 26.06. geht es dann mit Leopold Grüns DER ROTE ELVIS über den Musiker Dean Read weiter. Dieser wanderte 1972 in die DDR aus und wurde im Kalten Krieg zu einer der größten Pop-Ikonen des Ostblocks. Der Film zeigt ein facettenreiches Portrait des Rock’n’Rollers, DEFA-Stars und überzeugten Sozialisten.

Weitere Informationen und Trailer findet ihr unter: JUNI 2018

Kategorien
Programm

Der Salon im Mai

Insgesamt drei Filme werden wir euch an unseren Mai-Terminen präsentieren.
Wütend und laut geht es am 08.05. bei uns los: Kurz vor ihrem Hamburger Konzert sind die SLEAFORD MODS schon bei uns auf der Leinwand zu sehen. Wir zeigen Christine Franz‘ BUNCH OF KUNST. In dem Film begleitet sie die von Fans, Kritikern und Mitmusikern zugleich gefeierte Band zwei Jahre lang; von Aufnahmesessions im Schlafzimmer-Studio bis zum großen Durchbruch.

Am 22.05. schlagen wir dann etwas ruhigere Töne an und zeigen zwei Filme, die die menschliche Kommunikation und Wahrnehmung thematisieren.
STILLE STIMMEN von Ute Seitz beschäftigt sich mit dem Nicht-Sprechen, genauer dem Mutismus und dessen Auswirkungen auf das Leben zweier junger Frauen.

VOM HÖREN SAGEN von Eibe Maleen Krebs bietet anschließend neue Perspektiven auf die Wahrnehmungs- und Gedankenwelt von Geburt an blinder Menschen. Zehn Protagonisten schildern ihre persönlichen Vorstellungen von Licht und Farbe oder zum Beispiel davon, wie es sein muss, ein Auto zu lenken. Die Filmemacherinnen Ute Seitz und Eibe Maleen Krebs werden zu Gast sein.

Alles weitere zum Mai-Programm inklusiver der Film-Trailer findet ihr unter: MAI 2018/

Kategorien
Programm

Erinnern im April

In unserem April-Programm befassen wir uns mit dem Erinnern und der Erinnerungskultur. Dabei wollen wir unseren Blick nach Israel richten und fragen: Wie gehen junge und ältere Israelis mit dem Gedenken an die Shoah um. Dazu zeigen wir zwei formal sehr unterschiedliche Filme, die sich, wie wir meinen, sehr gut ergänzen.

Wir starten am 10.04. mit Moshe Zimermans Film PIZZA IN AUSCHWITZ. Der Filmemacher begleitet den Holocaustüberlebenden Dani Chanoch, der mit seinen Kindern eine besondere Europa-Reise unternimmt: An die Orte seiner Kindheit und von Lager zu Lager. Ein persönlicher und oft humorvoller Film darüber, wie unterschiedlich die Generationen mit der Shoah umgehen.

Weiter geht es dann am 24.04. mit #UPLOADING_HOLOCAUST von Sagi Bornstein und Udi Nir. Der Film montiert unzählige Clips, die israelische Jugendliche auf ihrer Reise nach Polen erstellt haben und deckt dabei einen Zeitraum von etwas 1987 bis heute ab. Er zeigt ihre Besuche in Konzentrationslagern und Gedenkstätten genauso wie Albernheiten auf dem Hotelflur und zeichnet so ein facettenreiches Bild ihrer Erlebnisse.

Trailer und Weiteres findet ihr unter: APRIL 2018

Kategorien
Programm

Der März im Dokusalon

Schon nächsten Dienstag geht es weiter im Dokusalon, daher wird es höchste Zeit, euch unser Programm für den März vorzustellen.

Wir starten am 13.03.2018 mit Raul Pecks I AM NOT YOUR NEGRO. Ausgehend von einem Fragment des Schriftstellers James Baldwins erzählt der Film die Geschichte des amerikanischen Rassimus und des Kampfes gegen ihn. Von Rassentrennung, über die schwarze Bürgerrechtsbewegung bis zu den heutigen Unruhen und Polizeigewalt.

Am 27.03. zeigen wir dann FEMALE TO WHAT THE FUCK von Katharina Lampert und Cordula Thym. Der Film bietet vielfältige Perspektiven auf die Frage, was es heißen kann, sich als trans* zu identifizieren. In sechs persönlichen Porträts nähert sich FtWTF verschiedenen Hintergründen und Motiven, geschlechtliche Identität zu leben, und den für manche daraus resultierenden neuen Lebenswegen.

Weitere Informationen und Trailer findet ihr hier: März 2018