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Unbequem durch den Mai

Der Mai im Salon: Häuser die sich querstellen und ein Mann, der mit drei deutschen Systemen in Konflikt war.

Wir starten am 10.05. mit „Terrible Houses in Danger“ und wenden uns lokaler Geschichte zu. In den frühen 1980er Jahren ist das Leben in den besetzten Hafenstraßenhäusern geprägt von Selbstbestimmung und staatlicher Repression. Mit dem Film wollen die Bewohner ihre Straße vorstellen, die Politik des Senats anprangern und ihren Forderungen Ausdruck verleihen.Wir sprechen mit Gästen über diese bewegte Zeit.

Am 24.05. geht es dann um Sozialpsychologen Peter Brückner. Als politischer Mensch und unbequemer Professor wurde er zu einer Symbolfigur der 68er Bewegung. Im Film “Aus dem Abseits” begibt sich sein Sohn Simon auf eine Spurensuche und trifft zahlreiche Mitstreiter seines Vaters. Simon Brückner ist zu Gast und steht uns Rede und Antwort.

In Gänze: Mai 2016

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Abschlüsse im April

Licht und Schatten des Direktvertriebs: Im April dreht sich bei uns alles um den Beruf des Vertreters.

Los geht’s am 12.04. mit „Die Blume der Hausfrau“. In seinem Doku-Klassiker von 1998 begleitet Dominik Wessely eine Gruppe von Vorwerk-Vertretern durch die schwäbische Provinz; Jeder Abschluss ein kleiner Schritt auf dem Weg zum Regionalbesten, zum Pokal auf der Weihnachtsfeier.

Am 26.04. folgt dann unser Klaus-Stern-Doppelfeature. In „Versicherungsvertreter“ und „Versicherungsvertreter 2“ erlebt ihr den kometenhaften Aufstieg und tiefen Fall des Mehmet E. Göker. Als Selfmademan baut dieser ein Vertriebsimperium auf und avanciert zum Liebling der Krankenversicherungsbranche. Doch 2009 finden die pompöse Selbstinszenierung und die inbrünstigen Motivationsreden ein jähes Ende. Die Staatsanwaltschaft ermittelt und der hochverschuldete Göker flieht in die Türkei.


Foto: sternfilm// © Ulf Schaumlöffel

Mehr zu den Filmen erfahrt ihr im April-Programm!

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Kampf der Künste im März

Live-Musik, Fotografie, Schauspiel: Der März bringt ein picke-packe volles Programm im Dokusalon.

Wir starten am 08.03. mit etwas ganz Besonderem: Einem Filmkonzert! Die belgische Band „We Stood Like Kings“ kommt zu Besuch und vertont den Vertov-Klassiker „A Sixth Part of the World“ neu. Vertovs Film zeigt die Lebensstile der vielfaltigen Bevölkerungsgruppen, die Anfang des letzten Jahrhunderts die damalige Sowjetunion bewohnten. Mit Klängen zwischen klassischer Musik und Post-Rock begleitet die Band den Film live.

Am 22.03. geht’s mit „Life in Stills“ dann nach Israel. Miriam & Rudi Weissenstein eröffneten 1940 im Zentrum von Tel Aviv einen Fotoladen. Im Laufe der Jahrzehnte wächst das Archiv des inzwischen begehrten Fotojournalisten auf über 1 Million Negative an, die die Geschichte Israels dokumentieren. Die über 90 Jahre alte Miriam und ihr Enkel Ben verwalten & hüten diesen Schatz, streiten, trauern, kämpfen. Mit der Tradition, der Veränderung.

Am 29.03 begleiten wir mit „Schöne blonde Augen“ schließlich eine Gruppe von Schauspielern mit geistiger Behinderung, die ein Stück zum Thema „Geburt“ entwickelt – es entstehen berührende Verfremdungen und Momente voller Poesie. Ein Film über Liebe, Kommunikation jenseits des Sagbaren und die Herausforderung des Spielens.

Mehr zum Programm: März 2016

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Remakes & Repression im Februar

Im Februar verschaffen wir uns einen Überblick über das filmische Erbe der Türkei der 60er und 70er Jahre und begleiten junge Russinen beim Kampf für ihr Recht auf Liebe.

Los geht’s am 09.02. mit „Remake, Remix, Rip-Off“. Der Kompilationsfilm zeichnet die Geschichte der „Yesilçam“, der türkischen Filmindustrie, in den 60er und 70er Jahren nach. Mit geringen Mitteln und viel Pragmatismus entstehen dort tausende Filme – häufig Kopien internationaler Erfolge wie Rambo oder Star Wars. Eine Hommage an die goldene Ära des türkischen Kinos. Regisseur Cem Kaya wird zu Gast sein.

Am 23.02. geht’s mit „Olya’s Love“ dann nach Moskau. Dort engagieren sich Olya und ihre Partnerin in der LGBT-Szene. Vor der Kamera sprechen sie über ihre Beziehung, familiäre Akzeptanz und ihren Aktivismus. Ein Film über Liebe in Zeiten gesellschaftlicher Diskriminierung und politischer Repression.

Das Programm im Detail gibt es HIER

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Programm

Absturz und Ausverkauf im Januar

Frohes Neues, liebe Dokufreunde!

Wir hoffen ihr seid gesund und munter ins Jahr 2016 gekommen! Und wir hoffen auch, euch bald wieder im Salon begrüßen zu können!
Ohne weitere Umschweife – Unser Programm im Januar:

Los geht’s am 12.01. mit „Nichts für die Ewigkeit“. Zwischen 1993 und 2005 hielt Britta Wandaogo den Alltag, die Gespräche, die gemeinsame Zeit mit ihrem Bruder auf Film fest.
Seine Drogensucht ist dabei omnipräsent: Mal als Nebenerscheinung des Alltags, mal als Zerreißprobe für die ganze Familie. Doch Wandaogo gelingt es, viel mehr zu zeigen als die Chronologie seiner Abhängigkeit. Ihr intimer Film zeigt Dirk mal verladen, schlafend, mal aufwachend und immer wieder charmant. Die Regisseurin wird an diesem Abend zugegen sein!

Am 26.01. geht es dann mit „Hier sprach der Preis“ in die Provinz. Nach Bruchsal-Heidelsheim um genau zu sein. Dort schlägt die letzte Stunde eines insolventen Praktiker Baumarkts. Resigniert und genervt durchleben die letzten Mitarbeiter das Ende ihrer Arbeitsstelle. Sabrina Jägers Film ist ein einfühlsames und mitunter unterhaltsames Zeitdokument der Wirtschaftskrise und ihrer Folgen für den Einzelnen. „Alles muss raus!“

Trailer und weitere Informationen findet ihr hier: Januar 2016

Auf bald!
Euer Salon