Wir machen bis zum 24.8. Sommerpause. Während ihr euch in der Sonne vergnügen könnt (Sonnencreme nicht vergessen!), werden wir uns ein schickes Programm für den Herbst überlegen. Wer rechtzeitig über die Rückkehr des Dokumentarfilmsalons informiert werden will, trägt sich am besten hier in unsere Newsletterliste ein. Einen schönen Sommer ohne schwarzrotgoldene Traumata wünschen wir euch!
Autor: dokusalon
Der Juni im Salon
Bevor wir uns in die – unserer Meinung nach wohlverdiente – Sommerpause verabschieden, haben wir am 8. Juni noch einmal eine Hamburg-Premiere für Euch organisiert, mit einem Film, der uns sehr am Herzen liegt: „Weapon of War – Confessions of Rape in Congo“. Dieser Dokumentarfilm von Ilse und Femke van Velsen schildert die grausame Realität der sexualisierten Gewalt gegen Mädchen und Frauen in der Demokratischen Republik Kongo. Für diese Arbeit wurden die beiden niederländischen Filmemacherinnen nun schon mit mehreren Preisen ausgezeichnet, der Film wurde in den letzten Wochen auch vor UN-Gremien gezeigt.
Als Gesprächsgast wird Dr. Regina Mühlhäuser vom Hamburger Institut für Sozialforschung am Dienstag anwesend sein. Sie ist Mitglied der internationalen Forschungsgruppe „Sexual Violence in Conflicts Zones“ am HIS und Expertin für den Themenkomplex „Krieg und Geschlecht“.
Wir würden uns freuen, wenn wir Euch noch einmal im Salon sehen würden. Der ist wie immer ab 18 Uhr geöffnet, der Film beginnt um 20 Uhr.
Programm für Mai
An zwei Dienstagen im Mai sind wir wieder für Euch mit zwei ausgewählten Dokumentarfilmen am Start, dieses Mal mit etwas schwerer, aber allemal sehenswerter Kost.
Am 11.5. zeigen wir „Wenn Ärzte töten“, der die Arbeit des amerikanischen Psychoanalytikers Robert Jay Lifton dokumentiert. Lifton hat sich die Frage gestellt, wie es passieren kann, dass Mediziner im Nationalsozialismus zu Mördern werden konnten. Dabei wirft er auch die Frage nach Ethik und Moral in der modernen Medizin auf. Zur Diskussion wird an diesem Abend der Hamburger Historiker Sven Fritz im Salon zu Gast sein.
Zwei Wochen später, am 25.5. zeigen wir die Doku „Young, Jewish and Left“ von Irit Reinheimer und Konnie Chameides. Darin wird ein vielschichtiges Portrait von jungen AmerikanerInnen gezeichnet, die alle in der politischen Linken aktiv sind und verschiedenste jüdische Wurzeln besitzen. Mit der Dokumentation der Auseinandersetzungen der ProtagonistInnen mit ihrer Herkunft, ihrer jüdischen Identität und ihren radikalen politischen Einstellungen wird deutlich, wie komplex der Begriff der Identität ist, wie wenig sinnvoll ideologische Engführungen in diesem Zusammenhang sind. Wir freuen uns sehr, dass wir an diesem Abend Wolfgang Seibert von der jüdischen Gemeinde Pinneberg als Diskussionsgast begrüßen dürfen.
Ansonsten gilt wie immer: Bar und Foyer sind ab 18 Uhr geöffnet, der Film beginnt um 20 Uhr und wir freuen uns über Eintrittsspenden in die Dose.
Programm für April
Später als geplant aber hochwertiger als erträumt präsentieren wir Euch das Programm des DokFilmSalons im April:
An unserem ersten Termin (13.4.) starten wir mit einem neuen Schwerpunkt, den wir Euch – Interesse vorausgesetzt – in unregelmäßigen Abständen immer wieder präsentieren möchten, nämlich Klassiker des Dokumentarfilms. Unter diesem Titel möchten wir einige der großen, einflussreichen Werke und Regisseure des Genres vorstellen und mit Euch diskutieren. Zum Auftakt beginnen wir mit dem sowjetischen Filmpionier Dziga Vertov, der in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts sein Konzept des Dokumentarfilms entwickelte und einige atemberaubende Filme geschaffen hat. Als Gast haben wir die Bremer Medientheoretikerin und -künstlerin Claudia Reiche eingeladen, die in das Werk Vertovs einführen wird.
Am zweiten Termin (27.4.) kehren wir vor der eigenen dokumentarfilmerischen Haustür und haben mit Bernd Schoch einen Hamburger Filmemacher zu Gast, der seine außergewöhnliche Dokumentation „Slide Guitar Ride“ über den schillernden Mr. Bob Log III vorstellen wird und im Anschluss gerne mit Euch über diese sprechen wird.
An beiden Terminen öffnen wir den Salon (Bar&Foyer) um 18 Uhr, Filmbeginn ist immer um 20 Uhr.
Programm März
Zwei sehr unterschiedliche Filme haben wir uns für den März ausgesucht. Den Musikfilm Jericho’s Echo hatten wir schon länger auf dem Zettel und freuen uns sehr, dass wir ihn nun endlich an die B-Movie-Leinwand werfen und den Punkrock durch die Boxen jagen können. Wir freuen uns auf Euren Besuch am 9.3. im Salon „Punkrock Nahost“
Am 23. März haben wir wieder eine Hamburg-Premiere für Euch an Land gezogen, diesmal in Kooperation mit der ver.di-Jugend Hamburg. Katharina Pethke geht in ihrem Film In dir muss brennen dem Phänomen der Coachings und Selbstoptimierungs-Seminare nach und zeichnet so ein -teils erschreckendes- Bild von den Anforderungen moderner Leistungsgesellschaften. Katharina Pethke wird ebenfalls bei uns zu Gast sein, also auf zur Gruppentherapie im Salon „Burnout“ am 23.3.!
An beiden Terminen öffnen wir den Salon um 18 Uhr, Filmbeginn ist immer um 20 Uhr.