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Das November-Triple

Wir halten uns nicht an christliche Feiertagszwänge und machen schon im November Bescherung. Rein cineastisch, versteht sich: Die dreifache Dosis Dokumentarfilm gibt es im November, und jeder einzelne Abend wird großartig!

Am 9.11. verbringen wir mal wieder einen Abend mit Schlingensief. Wir widmen uns noch einmal unserem im September verstorbenen Lieblingmedienkritiker und lassen die Krokodilstränchen draußen vor der Tür. Einige Ausschnitte aus seinen Arbeiten und Auftritten versprechen feinstes kritisches Entertainment.

Zwei Wochen später, am 23.11., zeigen wir Christiane Büchners Doku pereSTROIKA – umBAU einer Wohnung
Eine Wohnung, vier Zimmer, vier verschiedene Wohnparteien, die niemals das Zimmer der anderen betreten. Der von Gorbatschow geprägte Begriff Perestroika für die Modernisierung der Gesellschaft steht hier für die Generalsanierung einer ehemaligen sowjetischen Kommunalwohnung, einer Kommunalka in St. Petersburg. Nach dem Ende des Sozialismus schenkte der Staat den Bewohnern ihre Zimmer. Nun soll eine solche Kommunalka entmietet, verkauft und umgebaut werden. Alle vier Besitzer müssen dem Verkauf gleichzeitig zustimmen und gleichzeitig ausziehen. Ein Crashkurs in Kapitalismus in der russischen Variante.
Gast: Christiane Büchner (angefragt)

Und als Bonus für Eure treuen Besuche bespielen wir auch noch den 30.11. im B-Movie.
In Anwesenheit des Regisseurs zeigen wir Mein 68. Verspäteter Brief an meinen Vater von Hannes Heer. Der Film ist Auseinandersetzung über die Protestbewegung von 1968, zu deren Aktivisten Hannes Heer zählte. Er erzählt die Geschichte dieser unruhigen Jahre auf ganz persönliche Weise: in Form eines Briefes an den Vater, der den damaligen SDS-Studenten per Brief enterbt und verstoßen hatte.

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