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Flucht und Rettung im Mai

Im Mai möchten wir uns mit dem Thema der Flucht nach Europa beschäftigen. Während sich der Staatenbund immer weiter abschottet und Seenotrettung kriminalisiert wird, hält die dramatische Situation der Flüchtlinge an. Zwei Filme mit sehr unterschiedlichen aber konzeptionell interessanten Zugängen möchten wir euch vorstellen.

Wir starten am 14.05.2019 mit LES SAUTEURS – THOSE WHO JUMP von Moritz Siebert, Estephan Wagner und Abou Bakar Sidibé. Letztgenannter ist zugleich Protagonist und Dokumentierender dieses Films. Wie viele andere auch möchte er die hochgesicherte Grenze der spanischen Enklave Melilla überwinden. Nach 14 Monaten zermürbenden Wartens und vielen gescheiterten Versuchen beginnt er zu filmen. Seine Aufnahmen geben Einblick in den Alltag und die Hoffnungen der Flüchtenden im provisorischen Camp unweit der Grenze, die Afrika von der Europäischen Union trennt.

Weiter geht es am 28.05.2019 mit HAVARIE von Philipp Scheffner. Am 14. September 2012 trifft das Kreuzfahrtschiff „Adventure of the Seas“ im Mittelmeer auf ein manövrierunfähiges Schlauchboot mit 13 Menschen an Bord. Der Film zeigt in einer einzigen, ungeschnittenen Sequenz das Geschehen auf See. Akustisch untermalt wird das Ganze durch Funkverkehr und Gesprächsausschnitte von beiden Schiffen. Dabei entsteht eine dichte Collage, in der sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Flüchtenden und der Reisenden auf dem Mittelmeer spiegeln.

Gast: Dariush Beigui / Crew-Mitglied der „Iuventa“

Weil wir der Überzeugung sind, dass Menschenleben retten nicht kriminalisiert werden darf, werden wir eure Spenden diesen Monat komplett an Jugend Rettet, Sea-Watch und LIFELINE weiterreichen.

Trailer & weitere Infos: Mai 2019

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Mythen & Orte im April

Unsere Filme im April erforschen Orte sowie die individuellen Erinnerungen und kollektiven Vorstellungen, die mit diesen verknüpft sind.

Los geht es am 09.04.2019 mit AUS WESTLICHEN RICHTUNGEN von Juliane Henrich. In ihrem Filmessay geht sie der Frage nach, was den Mythos des „Westens“ ausmacht und wie sich dieser in die bundesrepublikanische Geschichte und Architektur eingeschrieben hat. Mit unverortbaren Ansichten von westdeutschen Städten, Einfamilienhäusern, Fahrten über Autobahnen und durch Industriegebiete nähert sie sich dem Phänomen an.

Weiter geht es am 23.04.2019 mit HOTEL JUGOSLAVIJA von Nicolas Wagnières. Das Hotel Jugoslavija war Zeuge vieler Momente, die das ehemalige Jugoslawien geformt haben: von Tito bis Milosevic, vom Sozialismus bis zum korrupten Liberalismus. Der Film entfaltet sich als Reise durch Epochen und Räume, von subjektiver Erinnerung zum kollektiven Unbewussten.

Trailer & weitere Infos: APRIL 2019

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Europäisch-Israelische Familiengeschichten

In unserem März-Programm geht es um europäisch-israelische Familiengeschichten und um das Erinnern, seine Subjektivität und das, was man nicht erinnern will.

Wir starten am 12.03. mit DIE WOHNUNG von Arnon Goldfinger. Nach dem Tod der Großmutter findet seine Familie in deren Tel Aviver Wohnung Briefe und Fotos, die von ihrer Freundschaft zur Familie eines SS-Offiziers zeugen. Diesem Rätsel ihrer Familiengeschichte forscht der Filmemacher mit seiner Mutter in Israel und Deutschland nach.

Weiter geht es am 26.03. mit SHALOM ITALIA von Tamar Tal Anati. In ihrem dokumentarischen Roadmovie begleitet sie drei jüdische Brüder aus Italien, alle weit über 70 Jahre alt, auf der Suche nach der Höhle, die ihnen während des Krieges das Leben gerettet hat. Dabei stellen sich Fragen über das Wesen von Erinnerung und Wahrheit.

Weitere Informationen und Trailer findet ihr unter: März 2019

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Bauchtanz, Steckenpferede & Female Empowerment

In unseren Filmen im Februar solidarisieren sich Frauen miteinander und stützen sich gegenseitig in ihren jeweiligen Lebensphasen, sie spielen nach ihren eigenen Regeln und haben jede Menge Spass dabei.

Los geht’s am 12.02.2019 mit DIE MIT DEM BAUCH TANZEN von Carolin Genreith. Der Film geht der Frage nach: Wie als Frau in Würde altern? Während Carolin tief in der Quarterlife-Crisis steckt, krempelt ihre Mutter ihr Leben komplett um, findet neue Liebe, schließt sich einer Bauchtanzgruppe an und – wird glücklich. Können wir von unseren Müttern lernen?

Weiter geht es am 26.02.2019 mit HOBBYHORSE REVOLUTION von Selma Vilhunen. Beim Hobby Horsing geht’s auf dem selbstgebastelten Steckenpferd über den Dressurparcours und Hindernisse. Für die jungen Reiterinnen geht’s aber um weit mehr als die perfekte Kür und Wettbewerbe. Es geht um Gemeinschaft, Anerkennung und Empowerment.

Trailer & weitere Infos: FEBRUAR 2019

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Amerikanische Legenden im Januar

Wir hoffen ihr seid gut gerutscht und wünschen euch ein Frohes Neues! Im Januar geht’s bei uns um tatsächliche und verhinderte amerikanische Legenden.

Wir starten am 08.01.2019 mit DON’T BLINK — ROBERT FRANK von Laura Israel. Mit seinem Fotobuch „The Americans“ revolutionierte der namensgebende Fotograf in den 1950er Jahren die Fotokunst und wurde zum Liebling der US-Gegenkultur. Der Film ist das Portrait eines Künstlers, der sich seinen Humor und ungewöhnlichen Blick auf die Welt bis ins Alter bewahrt hat.

Weiter geht es dann am 22.01.2019 mit A BAND CALLED DEATH von Mark Covino und Jeff Howlett. Noch vor den „Bad Brains“, „Sex Pistols“ und „Ramones“ entwickeln die Brüder David, Bobby, and Dannis Hackney einen Sound, der als „Punk“ bekannt wird. Dies ist die Geschichte der US-Band „Death“, ihrer Wiederentdeckung und späten Würdigung als Punk-Pioniere.

Weitere Informationen und Trailer findet ihr unter: JANUAR 2019/