An zwei Dienstagen im Mai sind wir wieder für Euch mit zwei ausgewählten Dokumentarfilmen am Start, dieses Mal mit etwas schwerer, aber allemal sehenswerter Kost.
Am 11.5. zeigen wir „Wenn Ärzte töten“, der die Arbeit des amerikanischen Psychoanalytikers Robert Jay Lifton dokumentiert. Lifton hat sich die Frage gestellt, wie es passieren kann, dass Mediziner im Nationalsozialismus zu Mördern werden konnten. Dabei wirft er auch die Frage nach Ethik und Moral in der modernen Medizin auf. Zur Diskussion wird an diesem Abend der Hamburger Historiker Sven Fritz im Salon zu Gast sein.
Zwei Wochen später, am 25.5. zeigen wir die Doku „Young, Jewish and Left“ von Irit Reinheimer und Konnie Chameides. Darin wird ein vielschichtiges Portrait von jungen AmerikanerInnen gezeichnet, die alle in der politischen Linken aktiv sind und verschiedenste jüdische Wurzeln besitzen. Mit der Dokumentation der Auseinandersetzungen der ProtagonistInnen mit ihrer Herkunft, ihrer jüdischen Identität und ihren radikalen politischen Einstellungen wird deutlich, wie komplex der Begriff der Identität ist, wie wenig sinnvoll ideologische Engführungen in diesem Zusammenhang sind. Wir freuen uns sehr, dass wir an diesem Abend Wolfgang Seibert von der jüdischen Gemeinde Pinneberg als Diskussionsgast begrüßen dürfen.
Ansonsten gilt wie immer: Bar und Foyer sind ab 18 Uhr geöffnet, der Film beginnt um 20 Uhr und wir freuen uns über Eintrittsspenden in die Dose.