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Flashback 2000

Im September meldet sich der Dokumentarfilmsalon aus seiner Sommerpause zurück. Wir machen einen Rückwärtssalto in die frühen 2000er und begleiten zwei großartige Regisseure und Künstler bei ihrer Arbeit.

Los geht es am 08.09. mit „Lost in La Mancha“. Im September 2000 beginnt Terry Gilliam mit den Dreharbeiten zu seiner Don Quixote Verfilmung „The Man Who Killed Don Quixote“- ein lang gehegter Traum. Doch es geht schief, was schief gehen kann. Ursprünglich als Making-of angelegt, gerät die Dokumentation der Dreharbeiten zum Protokoll einer filmischen Katastrophe.

Am 22.09. geht’s mit „Ausländer Raus! Schlingensiefs Container“ dann nach Wien, wo Christoph Schlingensief mit einer Kunstaktion die Gemüter erhitzt. Die Idee: 12 Asylbewerber wohnen unter ständiger Kamerabeobachtung in einem Container. Per Zuschauer-Voting wird jeden Tag ein Kandidat abgeschoben. Seine Kritik pervertierter Unterhaltungsformate und aufkommender Rechtsströmungen bringt Österreich auf die Palme und schlägt auch in europäischen Medien große Wellen.

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Aufwerten & Abwerten im Juli

Vor unserer Sommerpause im August wird’s im Salon nochmal politisch: Wir werfen einen kritischen Blick auf lokale und europaweite Entwicklungen.

Los geht’s am 14.07. mit „Boomtown St. Georg„. Der Film beschäftigt sich mit der fortschreitenden Aufwertung bzw. Gentrifizierung des Stadteils und schildert ihre Folgen für seine Bewohner. Dabei lässt er sowohl angestammte Mieter, Aktivisten als auch Stäteplaner und Investoren zu Wort kommen.

Am 28.07. geht es dann mit „Wer rettet wen?“ dann um die Euro- bzw. Bankenkrise. Verstimmte Finanzmärkte, arbeitslose Jugendliche, geräumte Wohnungsbesitzer: Es liegt vieles im Argen in Europa. Seit Jahren folgt ein Rettungsprogramm dem anderen – aber wer wird hier eigentlich „gerettet“, und von wem?

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FAQ im Juni

Im Juni wenden wir uns elementaren Fragen zu und hinterfragen Selbstverständliches. Auf unserem Fragebogen: Was kann es alles bedeuten, wenn jemand sagt: „Ich bin ein Mann“? Und: Wer ist eigentlich diese „Zeit“?

Am 09.06. lernen wir in „Voltrans“ die Aktivisten der gleichnamigen, türkischen Trans*Männer-Initiative kennen. Sie erzählen u.a. von ihren Erfahrungen in der lesbisch-schwulen Szene, der feministischen Bewegung und von der Gründung ihrer Initiative. Gast: Mitgründer Kanno!

Am 23.06. begrüßen wir Philipp Hartmann im Salon. Sein Filmessay „Die Zeit vergeht wie ein brüllender Löwe“ entfaltet eine Fülle von Perspektiven zu der Frage, was ist eigentlich Zeit? Die Spurensuche führt uns von atom-genauer Zeitmessung über betrunkene Gespräche über Einstein zur Zeitpsychologie des Kindes und so manchem mehr.

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Kleine, weite Welt im Mai

Unser Programm im Mai: Los geht es am 12.05. mit „Fahrtwind„. Bernadette Weigel nimmt uns mit auf die Reise: Von Österreich nach Kasachstan in 82 Minuten. Unterwegs hält sie fest, was sie neugierig macht: Wie Menschen aussehen, wie sie leben, wie sie arbeiten, wie sie sich zur Kamera umdrehen und sie anlächeln. Ein bezaubernder Reise-Essay auf Super-8, der Lust auf Reisen, Lust auf Schauen macht!

Am 26.05. heißen wir dann die Regisseure Pia-Luisa Lenz und Christian v. Brockhausen wilkommen. Ihre Dokumentation „Hudekamp – Ein Heimatfilm“ portraitiert die Siedlung und ihrer Bewohner, gewährt Einblick in einen Mikrokosmos am Rande von Lübeck und am Rande unserer Gesellschaft. Der Film erzählt aus dem Leben der Alten, Jungen, Arbeiter, Studenten, Alkoholiker und Träumer, von ihrer Resignation und Wut, aber auch von Freundschaft und der Menschlichkeit, die nie ganz verloren geht.

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Abreissen im April

Die Entwicklungen der letzten Jahre haben deutlich gezeigt, dass ein freier Immobilienmarkt sich selten mit sozial nachhaltiger Wohnraumpolitik vereinbaren lässt. Euphemismen wie „Modernisierung“ und „Aufwertung“ können längst nicht mehr über die voranschreitende Verdrängung und soziale Spaltung hinwegtäuschen. Wir widmen den April daher dem Thema Gentrifizierung und zeigen dazu zwei Filme:

Am 14.04. können wir noch ein Mal die Filmemacher von „buy buy St. Pauli“ bei uns begrüßen. Die Langzeitdokumentation begleitet die Auseinandersetzungen rund um die ESSO-Häuser, die längst zum Synonym für den überall stattfindenden Verdrängungsprozess geworden sind. Der Film zeigt Demonstrationen, Mieterversammlungen, liebevoll eingerichtete Wohnzimmer und lässt neben Bewohnern und Aktivisten auch Politiker und Investoren zu Wort kommen.

Am 28.04. geht es mit „Jakarta Disorder“ dann nach Indonesien. In der namensgebenden Stadt soll ein Slum einem gigantischen Neubauprojekt weichen – ein Projekt in dem für die jetzigen Bewohner kein Platz ist. Doch zwei Frauen engagieren sich und versuchen ihre Nachbarn zu mobilisieren. Finden ihre Stimmen in der jungen Demokratie Indonesiens Gehör?