Der Dokumentarfilmsalon zeigt am 28.9. Michael Stocks neustes Werk „Postcard to Daddy“ über den Versuch des Regisseurs, den Missbrauch durch den eigenen Vater zu bewältigen.
Die wunderbare Q-Movie-Bar zeigt bereits am Samstag, den 4.9. um 22 Uhr im B-Movie einen frühen Film von Michael Stock: „Prinz in Hölleland“ von 1993.
“Prinz in Hölleland” entstand nach dem Fall der Mauer als alternatives Filmprojekt einiger Bewohner einer Wagenburg im Berliner Stadtteil Kreuzberg die auch als Darsteller fungierten. Der Film zeichnet sich aus durch geschickte Improvisation und die realistische Darstellung der alternativen Subkultur Kreuzbergs zu Anfang der 1990er Jahre, in die die Handlung eingebettet ist. Laut Angaben des Regisseurs haben er und seine Mitbewohner ihr Leben mehr oder weniger einfach „abgefilmt“.
Die Handlung des Films ist eine Verschränkung der Erzählung des Narren Firlefanz, der mit seinem Puppentheater am Kottbusser Tor das Märchen vom schönen Prinzen und dem tapferen Müllersburschen einem aufmerksamem Publikum darbietet, und der Erlebnisse, die drei Bewohner einer Kreuzberger Wagenburg im Spannungsfeld von Drogen, Sex, schwuler Punkkneipenkultur („Café Anal“) und Gewalt erleben.