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Frühlings Erwachen

Die Überraschung hält sich in Grenzen, die Vorfreude hoffentlich nicht: Auch im März sind wir an zwei Dienstagen wieder für Euch im B-Movie am Start. Mit schicken Dokumentarfilmen und in diesem Monat mit einem dicken Extra. Zuerst widmen wir uns der Kunst auf der Straße, jedoch nicht den Pan-Flötisten und Pantomimen, sondern der Street Art im Allgemeinen und den Graffiti im Speziellen. Viele Kurz-, ein Langfilm und ein Spitzengast zum Thema am 8. März im Salon Streetart.

Am 22. März lassen wir dann ein weiteres Highlight folgen und erweitern unsere Repertoir über die Leinwand hinaus aufs Papier: Gemeinsam mit dem Comic-Laden „Strips & Stories“ und den Lesbisch Schwulen Filmtagen Hamburg präsentieren wir die Vorstellung der Graphic Novel „Insel der Männer“ und zeigen im Anschluss die Doku „Suddenly, last Winter“.

Weiterhin freuen wir uns, wenn Ihr uns auch auf Facebook freundlich gesonnen seid oder uns Filmvorschläge zukommen lasst.

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Der Februar im Salon

Draußen ist es ungemütlich und dunkel, da ist es doch mehr als angebracht, sich im kuscheligen Kinoplüsch des B-Movies mit existenziellen Fragen auseinanderzusetzen. Cineastische Selbstfindung ist diesen Monat im Dokumentarfilmsalon angesagt.

Am 8. Februar freuen wir uns sehr, dass das Dienstagskino der Hamburger KurzFilmAgentur nach längerer Abstinenz mal wieder im B-Movie zu Gast ist und gemeinsam mit dem DokFilmSalon einen Abend voller dokumentarischer Kurzfilme präsentiert. Das große Thema des Abends ist ein Klassiker des dokumentarischen Genres: Die Frage nach dem „Ich“, in Form von Ego-Dokumenten, Interviews, (Selbst-)Reportagen. Giuseppe Gagliano (KurzFilmAgentur) und Carsten Heinze vom DokFilmSalon werden ihren kundigen Senf zu den Kurzfilmen abgeben und mit Euch diskutieren.

Zwei Wochen später, am 22. Februar geht es auch wieder um die Grundlagen des Selbst, dieses Mal um die eigene familiären Wurzeln. Jan Raiber wagt ein Experiment, das schon in unzähligen Dokumentarfilmen schiefgegangen ist: Er stellt sich selbst ins Zentrum seines Films – und das auch noch mit einem ganz persönlichen Thema, der Suche nach seinem leiblichen Vater. Das Verblüffende im Falle von „Alle meine Väter“: Das Experiment gelingt! Preisgekrönt und – nicht nur deshalb – sehenswert.

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2011 ist das Jahr der Dokus

… wenigstens auch weiterhin jeden zweiten und vierten Dienstag des Monats im Dokumentarfilmsalon. Im „öffentlich-rechtlichen“ Fernsehen sieht das leider ab diesem Jahr noch düsterer aus, vielleicht sollte man sich einen neuen Biorhythmus zulegen, dann kann man sich auch mal um 3:50Uhr morgens die einzige Doku der Woche reinziehen. Aber jammern wollen wir nicht, sondern in unserem bescheidenen Rahmen weiterhin einige der vielen tollen Filme da draußen auf die Leinwand bringen, so auch zweimal im Januar.

Am 11.1. zeigen wir mal wieder etwas völlig TV-Inkompatibles, sprich einen großartigen Film, nämlich „Thomas Harlan: Wandersplitter“ von Christoph Hübner. Diese „Anti-Biografie“ ist ein Zeitzeugengespräch, wie es selten zu sehen ist und immer sein sollte: Hochassoziativ, mit fast unendlich viel Zeit für die Geschichten des Gesprächpartners, in diesem Fall Thomas Harlan, Autor, Filmemacher und Sohn des NS-Regisseurs Veit Harlan.

Auch am zweiten Termin, am 25.1., widmen wir uns einem Format, das es zur Genüge im Fernsehen zu bewundern gibt: der Auswandererdoku. Allerdings dokumentierte Eibe Maleen Krebs in „Looking Forward – Looking Back“ keine Hamburger Familien auf ihrem steinigen Weg zum White-Trash-Leben in den USA, sondern deutsche Auswanderer, die schon vor Jahrzehnten nach Australien emigrierten und dort ein seltsam-entrücktes Leben zwischen Outback und Heimatdevotionalien führen. Die Regisseurin und Fotografin unseres diesmonatigen Flyermotivs wird im Salon zu Gast sein.

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Jahresendfeierlichkeiten

Noch einmal öffnen wir in diesem Jahr den Kinosaal für einen Dokumentarfilmsalon. Am 14. 12. veranstalten wir wieder mal einen musikalischen Dokusalon. Nachdem wir in diesem Jahr schon Metal, Thrash und den Speed-Delta on Blues von Bob Log III. über die Leinwand und durch die Boxen gejagt haben, gehen wir nun ein paar Jahrzehnte in die Vergangenheit und widmen uns dem Krautrock. Dazu haben wir einen wunderbaren Gast eingeladen, der einige Film- und Musikbeispiele dieser bemerkenswerten, trippigen Jahre mitgebracht hat und aus dem Nähkästchen plaudern wird. Und als (Ex-)Mitglied solch prominenter Krautrockbands wie unter anderem Embryo und Amon Düül II ist das Kästchen sicher prall gefüllt.

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Das November-Triple

Wir halten uns nicht an christliche Feiertagszwänge und machen schon im November Bescherung. Rein cineastisch, versteht sich: Die dreifache Dosis Dokumentarfilm gibt es im November, und jeder einzelne Abend wird großartig!

Am 9.11. verbringen wir mal wieder einen Abend mit Schlingensief. Wir widmen uns noch einmal unserem im September verstorbenen Lieblingmedienkritiker und lassen die Krokodilstränchen draußen vor der Tür. Einige Ausschnitte aus seinen Arbeiten und Auftritten versprechen feinstes kritisches Entertainment.

Zwei Wochen später, am 23.11., zeigen wir Christiane Büchners Doku pereSTROIKA – umBAU einer Wohnung
Eine Wohnung, vier Zimmer, vier verschiedene Wohnparteien, die niemals das Zimmer der anderen betreten. Der von Gorbatschow geprägte Begriff Perestroika für die Modernisierung der Gesellschaft steht hier für die Generalsanierung einer ehemaligen sowjetischen Kommunalwohnung, einer Kommunalka in St. Petersburg. Nach dem Ende des Sozialismus schenkte der Staat den Bewohnern ihre Zimmer. Nun soll eine solche Kommunalka entmietet, verkauft und umgebaut werden. Alle vier Besitzer müssen dem Verkauf gleichzeitig zustimmen und gleichzeitig ausziehen. Ein Crashkurs in Kapitalismus in der russischen Variante.
Gast: Christiane Büchner (angefragt)

Und als Bonus für Eure treuen Besuche bespielen wir auch noch den 30.11. im B-Movie.
In Anwesenheit des Regisseurs zeigen wir Mein 68. Verspäteter Brief an meinen Vater von Hannes Heer. Der Film ist Auseinandersetzung über die Protestbewegung von 1968, zu deren Aktivisten Hannes Heer zählte. Er erzählt die Geschichte dieser unruhigen Jahre auf ganz persönliche Weise: in Form eines Briefes an den Vater, der den damaligen SDS-Studenten per Brief enterbt und verstoßen hatte.